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Welche spezifischen Schritte und Bedingungen sind erforderlich, um Cannabissamen erfolgreich zu keimen? Ich suche nach detaillierten Anleitungen und bewährten Praktiken für eine erfolgreiche Keimung.

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METHODE 1: KEIMUNG IN WASSER

Bei der Wasserkeimung lässt man die Cannabis-Samen einfach ca. 24 Stunden in Wasser einweichen. Danach beginnt im Normalfall schon der Keimungsprozess. Wichtig ist nur, dass die Samen nicht zu viel an Wasser absorbieren – länger als eine Woche sollten diese deshalb nicht im Wasser liegen.

Für das Einweichen reicht normales Leitungswasser mit Zimmertemperatur (20-25°C) ohne zusätzliche Nährstoffe vollkommen aus. Auch wenn die Hanfsamen anfangs noch nicht aufgebrochen sind, beginnen diese normalerweise nach 24 Stunden zu keimen. Insgesamt ist das Keimen von Hanfsamen in Wasser also ein schnellerer Prozess als das direkte Einpflanzen in ein Medium.

METHODE 2: VORKEIMEN IN FEUCHTEN TÜCHERN ODER WATTEPADS

Wattepads zur Keimung von Hanfsamen

Neben der Wasserkeimung ist auch das Keimen zwischen feuchten Papiertüchern eine sehr zuverlässige und kontrollierbare Variante. Bevor man die Hanfsämlinge in ein Anzuchtmedium gibt, werden die Samen vorher bei Zimmertemperatur zwischen 2 feuchte Küchenücher oder Wattepads gelegt und dort zum Keimen gebracht.

Natürlich ist dabei größere Aufmerksamkeit geboten, da man die Tücher konstant feucht halten muss. Es empfiehlt sich daher die Tücher mit den Samen zwischen zwei Tellern zu platzieren. So verhindert man ein zu schnelles Austrocknen und sorgt außerdem für die nötige Dunkelheit. Danach sollte man die Tücher bzw. die Pads ca. alle 6 Stunden mit einer Sprühflasche neu anfeuchten.

Nach 1-3 Tagen sollte schon ein Wurzeltrieb aus der Schale herausragen. Ab da kann man den Sämling dann in Anzuchterde, einen Torfballen oder ein anderes Grow-Medium der Wahl geben.

METHODE 3: KEIMUNG IM TORFQUELLTOPF

Torfquelltöpf und Torfkeil als Substrat zur Keimung von Hanfsamen

Torfballen werden in Form von gepressten Torfpellets aus komprimiertem Torf verkauft und müssen vor Verwendung zuerst im Wasser aufquellen. Die Pellets werden oft in einer Art Netzbeutel hergestellt. Sobald sie sich mit Wasser vollgesaugt haben, dehnen sie sich zu richtigen Ballen aus und verwandeln sich in eine Art Behälter, der durch das Netz zusammengehalten wird – daher auch Torfquelltopf. Mit einem pH-Wert von 5,5 und dem EC Wert 625 ppm sind Torfpellets eine ideale Lösung zur Keimung eurer Hanfsamen. Alternativ können auch schon vorgefertigte Torfwürfel und kleine Keile für die Anfangszeit gekauft werden, die ihre Form nicht mehr großartig verändern.

Die vollgesaugten Torfballen könnt ihr dann in ein Mini-Gewächshaus oder an einen anderen warmen und hellen Ort stellen. Den Hanfsamen solltet ihr mit der spitzen Seiten nach unten gerichtet in das Loch auf der Oberseite des Torfballens stecken – allerdings nicht tiefer als 1 cm. Somit wird der Samen perfekt von allen Seiten vom feuchten Torfballen umschlossen. Sorgt außerdem dafür, dass der Torfballen immer feucht ist und die Temperatur am gewählten Ort zwischen 20 und 25°C liegt.

Sobald der Keimling erste Blätter bekommt, braucht dieser dann genügend Licht (ca. 14-18 Stunden am Tag). Nach 1-2- Wochen wird aus dem Keimling dann eine kleine Pflanze und sollte schon 2-3 Blattpaare ausgebildet haben. Auch die Wurzeln sollten da bereits deutlich sichtbar sein und aus dem Netz des Torfballens hinausragen. Das ist dann der perfekte Zeitpunkt die Hanfpflanze mitsamt Torfballen und Netz in einen größeren Topf einzupflanzen

METHODE 4: FEUCHTE ANZUCHTERDE

 könnenDiese Variante gilt als etwas unsicher im Vergleich zu den anderen Methoden, da die Keimrate allgemein geringer ist. Bei qualitativ hochwertigen Samen und der richtigen Vorgehensweise allerdings, kann auch die Keimung in der Erde erfolgsversprechend sein. Dazu steckt ihr eure Hanfsamen einfach 1 cm tief in eine geeignete Aufzuchterde und drückt diese danach leicht fest. Wichtig ist, dass ihr die Erde nicht komplett durchnässt, sondern immer nur leicht feucht haltet. Bei optimaler Feuchtigkeit keimen die Samen in einem Zeitraum von 1-7 Tagen.

Ihr solltet auch darauf achten, dass ihr beim Einpflanzen mehrerer Cannabis-Samen immer mindestens 10 cm Abstand zwischen den Samen haltet. So können sich die Wurzeln der Hanfsämlinge ungehemmt ausbreiten und verwachsen nicht miteinander. Beim späteren Umtopfen tut ihr euch damit einen großen Gefallen und die jungen Pflanzen werden nicht beschädigt.

Welche Erde ist die richtige? Am besten ihr verwendet eine extra Sämlingserde oder eine nur leicht gedüngte Blumenerde, da die Samen sehr empfindlich auf eine Überdosis von Nährstoffen reagieren können. Der pH-Wert des Mediums sollte bei ca. 6 liegen.

METHODE 5: KEIMUNG IN STEINWOLLE

Steinwollwürfel und kleiner Keil als Substrat zur Keimung von Hanfsamen

Zunächst einmal: Was ist Steinwolle? Steinwolle ist eine Mineralwolle und besteht aus Materialien wie Kalkstein, Basalt, sowie Vulkangestein. Gerade Letzteres ist der Grund, weshalb Steinwolle eine besonders gute Grundlage für die Keimung und das weitere Wachstum von Hanfsamen ist. Man kann die Steinwolle in unterschiedlichen Formen kaufen – es gibt sie in Platten, Stöpseln, Blöcken oder Würfeln.

Da Steinwolle nicht alle erforderlichen Nährstoffe wie Erde bietet, müsst ihr hier ein bisschen mit Dünger nachhelfen. Der EC Wert sollte bei ca. 600 ppm liegen.

Zudem ist der pH-Wert von Steinwolle mit 7,0 für die Keimung von Hanfsamen zu hoch. Diesen könnt ihr leicht senken, indem ihr eure Steinwollwürfel mal einen ganzen Tag in Wasser liegen lasst – danach habt ihr einen optimalen Wert von 5,5. Für mehr Kontrolle und Genauigkeit beim Keimungsprozess ist auf jeden Fall ein pH- und EC-Messgerät zu empfehlen.

Warum ihr euch den Stress mit Steinwolle überhaupt antun sollt? Weil es schonender ist und die Keimrate eurer Hanfsamen somit höher sein kann. Im Gegensatz zu Erde kann Steinwolle beim Einpflanzen keine schädliche Wirkung auf die Wurzeln eurer Hanfsämlinge haben.
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Ich finde es toll, Kokos-Jiffies und destilliertes Wasser zu benutzen, um optimale Bedingungen für das Keimen zu schaffen. Das Einsetzen in einen Dome für den Treibhauseffekt ist ebenfalls eine clevere Strategie, um die Keimung zu fördern. Ich habe bemerkt, dass die Entwicklung kleiner Wurzelhaare beim Keimen mit einem Tuch kontraproduktiv erscheint. Es ist möglich, dass diese Haare an den Fasern des Tuchs hängen bleiben und die Wurzeln beschädigen könnten. Ich bevorzuge einen einfacheren und natürlicheren Ansatz, der dem Prozess ähnelt, wie es in der Natur geschieht. Indem ich die Samen in einen feuchten Jiffy setze und sie dann in den Dome gebe, schaffe ich eine Umgebung, die dem natürlichen Keimungsprozess ähnelt. Diese Methode hat sicherlich ihre Vorteile, da sie weniger Eingriffe erfordert und den Samen ermöglicht, auf natürliche Weise zu keimen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie verschiedene Methoden zur Samenkeimung funktionieren und wie sie sich auf das Wachstum der Pflanzen auswirken können. Meine Vorliebe für eine einfachere und naturähnliche Herangehensweise zeigt, dass es viele Wege gibt, um erfolgreich Pflanzen anzubauen.